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Brandenburger Landfrauen unterstützen Bauernproteste

Brandenburger Landfrauen unterstützen Bauernproteste

Die letzten Wochen haben es gezeigt – die Bäuerinnen und Bauern in Deutschland nehmen die vielen Verunglimpfungen und Auflagen nicht mehr hin – die Schmerzgrenze ist überschritten.

Die Brandenburger Landfrauen solidarisieren sich mit dieser für den ländlichen Raum so wichtigen Branche. Sie diskutierten in ihrer Erweiterten Vorstandssitzung mit dem Bauernpräsidenten Henrik Wendorff über die aktuelle Situation der Landwirtschaft.

„Wo sollen denn in der Zukunft unsere Lebensmittel herkommen, wenn die verbliebenen Betriebe dicht machen?“ fragt sich die Landesvorsitzende Jutta Quoos. Denn die Situation ist mehr als dramatisch. Immer neue Auflagen und die somit fehlende langfristige Verlässligkeit des Genehmigungsverfahrens hindern viele Landwirte an neuen Investitionen.  Betriebe geben ganze Betriebszweige auf, insbesondere die Milch- oder Fleischproduktion. Der Bedarf an Fleisch und Milch nimmt jedoch nicht ab. Das wird zur Folge haben, dass noch mehr Lebensmittel aus anderen Ländern nach Brandenburg eingeführt werden müssen – weniger streng kontrolliert und mit einer extrem schlechten Klimabilanz. „Wir brauchen einen Wandel der Agrarpolitik auf Bundesebene. Die Brandenburger Landwirtschaft benötigt ein echtes Bekenntnis und den Rückhalt der Brandenburger Landesregierung“ so Jutta Quoos.

Leidet die Landwirtschaft, so leidet auch der ländliche Raum – die Brandenburger Landfrauen sehen der Zukunft mit Sorge entgegen. Die politisch Verantwortlichen legen ihren Entscheidungen weniger wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern gesellschaftliche Meinungen zu Grunde. Die Diskussion rund um die Landwirtschaft gleicht daher einer Hysterie statt einer faktenorientierten Auseinandersetzung.

Daher schließen sich die Brandenburger Landfrauen dem Aufruf des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V. an, sich an der Demonstration im Rahmen der Umweltministerkonferenz am 14.11.2019 in Hamburg und an der Sternfahrt von „Land.schafft.Verbindung“ am 26.11.2019 in Berlin zu beteiligen.

 

Pressemitteilung des Brandenburger Landfrauenverbandes vom 13.11.2019